Emanuel Stickelberger

Schweizer Schriftsteller; Werke: geschichtliche Romane v. a. aus der Zeit der Reformation und des Humanismus; u. a.: "Zwingli", "Der graue Bischof", "Das Wunder von Leyden"; "Der Mann mit den zwei Seelen", "Holbein in England", "Künstler und König" (Trilogie über den Maler Hans Holbein d.J.)

* 13. März 1884 Basel

† 16. Januar 1962 St. Gallen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1962

vom 2. April 1962

Wirken

Emanuel Stickelberger wurde am 13. März 1884 in Baselals Sohn eines Bankdirektors als Sproß eines alten, evangelischen Patrizier-Geschlechts geboren, das seit 500 Jahren Stadt und Eidgenossenschaft führende Männer stellte. Einer seiner Vorfahren war Maler und hat die Tellskapelle ausgemalt. St. besuchte das Gymnasium in Locarno, danach von 1897-99 die Handelsschulen von Bellinzona und Neuenburg. Er wurde im Jahre 1900 Angestellter der Gesellschaft für Chemische Industrie. 1909 gründete er in Basel und in Haltingen eigene chemische Werke, deren Erfindungen weithin bekannt wurden. 1914 wurde er zum Grenzdienst einberufen. 1919 zum Zentralpräsidenten der Positiven Gemeindevereine in Basel ernannt. Reisen führten ihn nach Spanien, Deutschland (1931 und 1942), nach Südamerika und nach Finnland bis zum Eismeer. Seit 1932 war er Vorsitzender und seit 1944 ...